Haushaltsrede der ABL 2024/2025

Themenfeld Schulen und Kita

Achern ist nicht nur Schulstandort sondern hat auch ein flächendeckendes, qualitativ gut aufgestelltes Kindergartenangebot. Dazu gehören die 15 städtischen Schulen, die 8 städtischen Kita-Einrichtungen und die 7 kirchlich geführten Kitas in den Teilgemeinden.

Insgesamt werden in Achern ca. 2.700 Schüler und ca. 1.250 Kinder unterrichtet und betreut. Dieses beachtliche Angebot führt zwangsläufig auch zu signifikanten im städtischen Haushalt anzusetzenden Verwaltungs- und Investitionskosten.
Bei den Kindergarteneinrichtungen (Stadt und Kirche) bewegt sich der verbleibende städtische Kostenaufwand – einschließlich der Transferleistungen zu den kirchlichen Einrichtungen und den kalkulatorischen Kosten bei ca. 16 Mio. €. Bei den Schulen beträgt dieser ca. 7Mio.€. Für die rund 4.000 Kindergartenkinder und Schüler geben wir pro Nase und Jahr ca. 2.900€ aus.

OB Tabor hat in seiner Haushaltsrede bewusst seine Prioritätensetzung für die Schulen und Kindergärten auch im Investitionsbereich dargelegt. Das belegen die zahlreichen Einzelposten, die sich im Maßnahmenkatalog aus Sanierung, Umbau, Erweiterung und Neubau zu einem Gesamtvolumen von ca.7 Mio. € aufaddieren. Zweifelsohne der größte Block im Maßnahmenkatalog, also gut dotierte Investiti-onen für die Zukunft der nächsten Generation.

In diesem Zusammenhang darf aber nicht übersehen werden, dass extern, d.h. aus Berlin und Stuttgart, aktuell eine Reihe inhaltliche und organisatorische Baustellen für den Kindergarten- und Schulbereich aufgemacht werden. PISA lässt grüßen! Mediale Innovationen, gesellschaftliche Umbrüche und last but not least die Migrationserfordernisse erzeugen insgesamt einen allumfassenden Anpassungs-, Reform- und Transformationsprozess.

Stichwort hierzu: Verbundschule, G9, Quereinsteiger, Kindertagesstätten-Verordnung, Ganztagesbetreuung für Grundschüler, Einheitsschule, Start-Chancenprogramm usw., usw.

Hierzu kommen noch ganz aktuell öffentlich geführte Grundsatzdiskussionen über Smartphone- und Elterntaxiverbot an Schulen. Eine Schlussfolgerung könnte lau-ten, dass die pädagogischen Höhenflüge durch etwas weniger Anspruchsdenken und ein mehr an Pragmatismus, Verlässlichkeit und Eltern-Engagement abgelöst werden sollten!