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Pressebericht über den ABL –Strategieabend am Donnerstag, 10.1. 2019


„Weiter so ist keine Option“. Zu diesem Resümee kamen die Stadt – und Ortschaftsräte der ABL mit Kandidaten und Kandidatinnen nach einer zweistündigen, sehr intensiven Diskussion anlässlich eines Wahl – Strategieabends in den Illenau Werkstätten. Die gegenwärtige umwelt-, sozial – und gesellschaftspolitische Situation erfordere völlig neue Denk – und Handlungsmuster. Stichworte: Klima-wandel, Globalisierung, Digitalisierung und Migration. Von dieser Großwetterlage ausgehend, gelte es, so die ABL –Fraktionsvorsitzende Jutta Römer auf der kommunalpolitischen Ebene die Probleme - vor Ort – konsequent anzupacken.

Ganz in diesem Sinne wurden auch die Berichte aus der Kernstadt und den verschiedenen Teilgemeinden aufgenommen und diskutiert. Kernstadt bezogen waren es die großen Drei: Verkehr, Stadtentwicklung (Einkaufsstadt, Wohnungsbau) und die soziale Infrastruktur. Aus der, in einer ABL –Zeitungsannonce, gestellten Frage: „Wie sieht Achern in zehn Jahren aus?“ wurden die zunehmende Komplexität, die starke Beschleunigung und die schiere Quantitätszunahme des Acherner Wachs-tumsprozesses infrage gestellt. Parallel dazu würden zunehmend „Spaltungs-prozesse“ auf der sozialen Seite (Arm und Reich, Wohnungsmarkt), auf dem ökologischen Sektor (inner – und außerörtliche Naturräume) und an der Teilnahme an der zivilgesellschaftlichen Vorgängen sichtbar. Am Ende des Wahlinfoabends ging es dann nochmal richtig ins demokratisch Eingemachte. Eine Krise der Demokratie und des gedeihlichen Zusammenlebens könne dann entstehen, wenn sich immer mehr Bürger aus der notwendigen Teilhabe zurückzögen, weil sie mit deren Ergebnisse nicht zufrieden seien und ihnen die Bereitschaft fehle, die Mühen und Lasten der Aufrechterhaltung einer demo-kratischen Ordnung auf sich zu nehmen. Demokratie sei mehr als Wählen-gehen. Mit dem nochmaligen Appell an das Prinzip der Verantwortung für das Gemeinwesen und Gemeinwohl ging der anregende Abend zu Ende.